Lua-Scripting zur vorbildgerechten Steuerung von Ks-Signalen in EEP 16
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2022-06-26 11:22:25 +00:00
img Bahnübergänge: Bild für HFS sollte Schranken offen zeigen 2022-06-26 11:22:25 +00:00
Install_00 Serializer Funktionen ausfaktorisieren, soll man auch einzeln einsetzen koennen 2022-06-24 20:28:02 +00:00
.gitattributes Windows-Konvention bei Zeilenenden 2022-06-23 11:51:07 +00:00
.gitignore Feature: Verteilen via Zip-Datei 2022-04-08 21:44:25 +00:00
import.sh Add 'On' and 'Prototype' helpers, introduce model installer files 2022-06-16 21:53:28 +00:00
Installation.eep Add 'On' and 'Prototype' helpers, introduce model installer files 2022-06-16 21:53:28 +00:00
README.md Sektion zu Bahnübergängen 2022-06-26 11:17:20 +00:00

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Nero KsKit für Eisenbahn.exe

KsKit für Eisenbahn.exe

KsKit enthält Steuer-Code für Strecken- und Bahnhofsanlagen in EEP. Der Code ist auf mehrere Scripte aufgeteilt, die Scripte haben teilweise sehr spezifische Funktion und können zum Teil auch alleinstehend in Anlagen verwendet werden.

Derzeit ist noch alles etwas im Flux, wenn du vom EEP Forum hierhergefunden hast, warte bitte ab bis ich offizielle Ankündigungen mache.

Alle Einzelscripte können hier als Zip-Datei heruntergeladen werden, die lässt sich dann wie ein Modell installieren. Die Teilscripte werden in den LUA-Ordner im EEP-Stammverzeichnis installiert.

Fahrstrassen

Fahrstrassen bestehen aus jeweils einem Start- und Endsignal und haben eine Liste von Fahrwegelementen:

Der Fahrweg einer Fahrstraße besteht aus beliebigen Splines, meist jedoch Gleise. Pro Spline kann dabei nur maximal eine Fahrstraße aktiv geschalten sein. Wird versucht, eine Fahrstraße zu schalten, deren Fahrweg von einer anderen Fahrstraße besetzt ist, hat der Schaltversuch keine Wirkung. Das selbe gilt auch, wenn die Splines einer Fahrstraße von Rollmaterialien besetzt sind. Dies wird beim Vorbild als Fahrstraßenausschluss bezeichnet. Beim Bearbeiten im 2D-Modus werden die Splines einer Fahrstraße Fahrstraße mit einer einfarbigen Linie überzeichnet, um ihre Zugehörigkeit anzuzeigen.

Signale als Teil einer Fahrstraße bewirken keinen Fahrstraßenausschluss. Das Schalten einer weiteren Fahrstraße mit diesem Signal stellt dieses einfach um. Signale zeigen beim Bearbeiten der Fahrstraße mittels farblicher Unterlegung an, ob sie zu einer Fahrstraße gehören.

Weichen in Fahrstraßen bewirken einen Fahrstraßenausschluss auf alle Fahrstraßen, welche die Weiche in einer anderen Stellung eingestellt haben. Fahrstraßen, welche die selbe Weiche in der selben Stellung aufgenommen haben, dürfen gleichzeitig geschaltet werden, sofern sie sich nicht anders (z.B. über die Splines der jeweiligen Weiche) ausschließen.

Fahrstraßen-Startsignal

Fahrstraßen werden über das Startsignal gesteuert. Die Stellung des Startsignales ist 1, falls keine Fahrstraße geschaltet ist. Die höheren Stellungen entsprechen jeweils einer Fahrstraße zu einem Zielsignal. Stellung 2 ist die erste Fahrstraße, Stellung 3 die zweite und so weiter.

Eine Schaltung kann mittels Signalverknüpfung, Kontakte und EEPSetSignal versucht werden. Kann die Fahrstraße nicht geschaltet werden, weil z.B. Rollmaterialien auf dem Gleis stehen oder ein Fahrstraßenausschluss diese blockiert, hat der Schaltversuch keinen Erfolg. Darüber erfolgt keine unmittelbare Rückmeldung.

Fahrstraßen-Zielsignal

Das Fahrstraßen-Zielsignal ist eher als Zielmarkierung zu verstehen. Zum Schalten von Fahrstraßen nicht geeignet, die notwendigen Information zum Startsignal dort nicht eingegeben werden können.

Die Stellung des Zielsignales ist 1, wenn keine Fahrstraße dorthin führt, und 2, wenn es Ziel einer geschalteten Fahrstraße ist.

Schutzweiche

Nach dem Festlegen einer Fahrstrasse werden Schutzweichen auf die Stellung gebracht, die den Flankenschutz gewährleistet und mittels Strg+Mausklick mit in die Fahrstrasse aufgenommen. Die Schutzweiche ist als Teil der Fahrstrasse dann ebenfalls gegen händisches Umstellen geschützt.

Weiche 1 ist als Schutzweiche Teil der Fahrstrasse

Zwieschutzweichen können durch die EEP-Fahrstrassen nicht implementiert werden.

Kreuzende Fahrstrassen

Fahrstrassen reservieren nur den Fahrweg, nicht den Raum über den Fahrweg. Bei Kreuzungen und DKWs kann es daher dazu kommen, das physikalisch kreuzende Fahrstrassen keine gemeinsamen Fahrwegelemente haben und sich daher nicht gegenseitig ausschließen.

Die Vorgehensweise ist hier die selbe wie bei Schutzweichen. Weichen, die nicht Teil des Fahrweges selber sind, werden mit in die Fahrstrasse aufgenommen. Es ist darauf zu achten, das Weichen dabei von der Kreuzung wegzeigen.

Weichen 5 und 6 sind Teil der Fahrstrasse. In diesem Fall mit dem Hosenträger wird durch die extra Weichen kein Flankenschutz sichergestellt

Die Fahrstrasse erzwingt dadurch eine Stellung der Weichen, die keine kreuzende Durchfahrt mehr erlaubt.

Virtuelle Schutzweichen

Gibt es keine passenden Weichen in der Nähe, kann sich mittels Steuerstrecken oder Splines eine Weiche gebaut werden. Diese virtuelle Schutzweiche wird von den sich auszuschliessenden Fahrstrassen in unterschiedlichen Stellungen aufgenommen.

Die Fahrstrassen müssen dafür nicht in der Nähe liegen. Es kann ein Ausschluss zwischen beliebigen Fahrstrassen realisiert werden.

Bahnübergänge

Bahnübergänge können recht einfach über Fahrstrassen gelöst werden.

In den Fahrstrassen für den Zugverkehr werden beide Schranken aufgenommen, sie werden beim Einstellen der Fahrstraße auf Halt gestellt. Da mehrere Fahrstrassen gleichzeitig über den Bahnübergang führen können, dürfen die Schranken beim Auflösen einer Fahrstrasse nicht auf Fahrt gestellt werden.

Eine Fahrstrasse für die Gleise

Um die Schranken zu öffnen, nachdem alle Fahrstraßen aufgelöst wurden, wird eine Hilfsfahrstraße auf einem naheliegenden unsichtbaren Spline eingerichtet. Diese hat die Gleise des Bahnüberganges als Fahrwegelemente eingetragen und öffnet beim Schalten die beiden Schranken. Beim Auflösen hat sie auf die Schranken keine Wirkung.

Die Hilfsfahrstrasse für die Straße

Damit die Freigabe des Bahnüberganges funktioniert, muss regelmäßig das Schalten der Hilfsfahrstrasse versucht werden. Dies kann entweder mit einen Schaltauto oder mit Lua realisiert werden:

-- Wenn die Schranke geschlossen ist
if EEPGetSignal(1) == 2 then
  -- Hilfsfahrstrasse schalten
  EEPSetSignal(3, 2)
  -- Hilfsfahrstrasse auflösen
  EEPSetSignal(3, 1)
end

Wichtig ist, das die Hilfsfahrstrasse sofort wieder aufgelöst wird und nicht geschaltet bleibt.

Durch die Aufnahme der Gleise in die Hilfsfahrstrasse wird zu einem erzielt, das die Schranken nicht geöffnet werden können, solange eine Zugfahrstrasse über den Bahnübergang führt. Zum anderen blockieren auch Rollmaterialien das Öffnen der Schranken, womit z.B. Rangierfahrten und Wendemanöver im Bahnhofskopf entsprechend gesichert werden können.

Lua

Mehrere Funktionen pro Callback

Meine On.lua übernimmt die Entgegennahme sämtlicher Callbacks und erlaubt es, mehrere Funktionen durch einen EEP-Callback auszuführen. Das Script kann einzeln hier heruntergeladen werden.

Das bedeutet allerdings auch, das im Anlagenscript keine EEPMain, EEPOnSignal und EEPOnSwitch zu definieren sind. Als Ersatz dafür bietet On.lua eine eigene Schnittstelle an:

Main(function()
  print("Main")
  -- return-Wert von hier wird ignoriert
end)

OnSignal(1, function(Stellung)
  print("Signal 1 zeigt jetzt Stellung ", Stellung)
end)

OnSwitch(2, function(Stellung)
  if Stellung == 1 then
    print("Weiche 2 ist auf Durchfahrt gestellt")
  elseif Stellung == 2 then
    print("Weiche 2 ist auf Abzweig gestellt")
  elseif Stellung == 3 then
    print("Weiche 2 ist auf Coabzweig gestellt")
  end
end)

Auf diese Art darf der selbe Callback mehrfach definiert werden. Ruft EEP den Callback auf, werden alle dazu eingetragenen Funktionen aufgerufen.

Die Anmeldung bei EEP durch die EEPRegister... Funktionen wird von KsKit automatisch vorgenommen.