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@ -5,12 +5,40 @@ title: KsKit für Eisenbahn.exe
# KsKit für Eisenbahn.exe
KsKit ist eine Sammlung von Lua-Funktionalität, welche ich auf meinen Anlagen für eine vorbildgerechte Signalisierung einsetze.
Die hier geschilderten Anwendungsfälle und Programmschnipsel stellen kein Komplettpacket dar, sondern sind eher wie ein Kuchen anzusehen, aus denen man sich ein paar Rosinen herauspicken darf.
Mehrere Anwendungsfälle benötigen überhaupt keinen Lua-Code und sind auch ohne KsKit anwendbar.
KsKit enthält Steuer-Code für ESTW-basierende Strecken- und Bahnhofsanlagen.
Epochenmäßig liegt der Fokus auf Bahnanlagen der Epoche VI.
Die Vorbildsituation ist dem Bahnhof Bad Schandau entnommen.
Aus dem Basisscript dürfen Teile entnommen werden und anderswo verwendet werden, dabei ist die Herkunft und Versionsnummer zu nennen, z.B. als Quellcode-Kommentar.
Die Versionsnummer befindet sich am Anfang des Basisscripts und kann über die Variable `KsKitVer` abgefragt werden.
Der Hauptanwendungsfall sind Anlagen mit realistischen Entfernungen und vorbildnaher Streckenausstattung.
Daher enthält die Dokumentation auch Richtlinien zur Platzierung der Streckenaustattung.
## Übersicht über ähnliche Werke
["Automatic Train Control"](https://github.com/FrankBuchholz/EEP-LUA-Automatic-Train-Control) von Frank Buchholz und RudyB ist eine jüngere Lösung.
Hier merkt sich Lua, welche Weichen und Signale durch den Fahrweg eines Zuges blockiert sind.
Über eine Browseranwendung lassen die Definitionen für Lua direkt aus der Anlagendatei generieren.
Die Ausstattung der Strecken mit Fahrstraßensignalen und Kontakten ist nur minimal notwendig.
Die Dokumentation erfolgt über eine mitgelieferte PDF.
ATC eignet sich am besten für EEP-Bahner, welche nicht die Zeit oder Energie haben, sich in Lua einzuarbeiten.
Das Rundum-Sorglos-Packet von Parry36 ist die alteingewachsene Lösung.
Über die EEP-Eigenen Fahrstraßen wird hier die Zugsicherung realisiert.
Die Signale und Fahrstraßen werden über Tabellen ins Lua eingetragen.
Signalbeeinflussung findet über Kontakte statt.
Auf Youtube gibt es eine Anzahl von Video-Tutorials, wo man ihm beim Anwenden von RUS zusehen und nachmachen kann.
Allerdings sind dafür schon einige Lua-Kenntnisse notwendig.
Teile des RUS, z.B. die P36_Toolbox, sind auch alleinstehend nutzbar.
Das RUS ist gut geeignet für Lua-Bastler, welche Wert auf einen komplexen Bahnbetrieb legen.
KsKit basiert wie RUS auf den EEP-Fahrstrassen, ist aber auf die Ansteuerung von den Ks-Signalen von GK3 konzentriert.
Anders als bei den anderen beiden Frameworks werden Signale und Fahrwege nicht über eine Tabelle, sondern über Funktionsaufrufe bei der Lua-Initialisierung definiert.
Dabei sind sehr viele Informationen anzugeben, welche dann aber auch Signalschaltungen ermöglichen, welche bei RUS und ATC nicht möglich sind.
KsKit empfiehlt sich für EEP-Bahner, welche auf ihrer Anlage eine vorbildgerechte Vor- und Mehrabschnittsignalisierung realisieren wollen.
Fortgeschrittene Erfahrungen mit Lua sind dafür unerlässlich.
Ebenfalls ist die Lektüre von "Sicherung des Schienenverkehrs", Ulrich Maschek, Springer Vieweg zu empfehlen.
Diese Dokumentation behandelt ausschließlich KsKit.
Die Sektionen für die vorbildgerechte Platzierung der Streckenaustattung und Kontakte sind unabhängig von der verwendeten Lua-Lösung lesenswert.
## Einrichtung
@ -20,10 +48,8 @@ Das KsKit-Verzeichnis wird im EEP-Stammverzeichnis, dort im LUA/ Unterverzeichni
Die Einbindung vom Anlagenscript aus erfolgt mittels `require("kskit")`.
**Wichtig**: Wenn KsKit verwendet wird, darf keine EEPMain definiert sein.
Findet EEP die Dateien von Lua nicht, wird im Ereignisfenster eine Liste von Orten ausgegeben, an denen die Dateien gesucht wurden.
Die Orte sind in diesem Fall mit dem Installationsort abzugleichen.
Findet EEP die Dateien von Lua nicht, wird im Ereignisfenster eine Liste von Pfaden ausgegeben, an denen die Dateien gesucht wurden.
Diese Pfade sind in diesem Fall mit dem Installationspfad abzugleichen.
## Platzierung von Hauptsignalen
@ -120,3 +146,37 @@ Für eine Vorbildgerechte Ansteuerung muss hier auf Lua zurückgegriffen werden.
#### Blocksignale
### Mehrabschnittssignale
## EEPMain und Callbacks
KsKit übernimmt die Entgegennahme sämtlicher Callbacks und erlaubt es, mehrere Funktionen durch einen EEP-Callback auszuführen.
Das bedeutet allerdings auch, das im Anlagenscript keine EEPMain, EEPOnSignal und EEPOnSwitch zu definieren sind.
Als Ersatz dafür bietet KsKit eine eigene Schnittstelle an:
```
Main(function()
print("Main")
-- return-Wert von hier wird ignoriert
end)
OnSignal(1, function(Stellung)
print("Signal 1 zeigt jetzt Stellung ", Stellung)
end)
OnSwitch(2, function(Stellung)
if Stellung == 1 then
print("Weiche 2 ist auf Durchfahrt gestellt")
elseif Stellung == 2 then
print("Weiche 2 ist auf Abzweig gestellt")
elseif Stellung == 3 then
print("Weiche 2 ist auf Coabzweig gestellt")
end
end)
```
Auf diese Art definierte Callbacks dürfen beliebig wiederholt werden.
Ruft EEP den Callback auf, werden alle dazu eingetragenen Funktionen aufgerufen.
Die Anmeldung bei EEP durch die `EEPRegister...` Funktionen wird von KsKit automatisch vorgenommen.