Die hier geschilderten Anwendungsfälle und Programmschnipsel stellen kein Komplettpacket dar, sondern sind eher wie ein Kuchen anzusehen, aus denen man sich ein paar Rosinen herauspicken darf.
Aus dem Basisscript dürfen Teile entnommen werden und anderswo verwendet werden, dabei ist die Herkunft und Versionsnummer zu nennen, z.B. als Quellcode-Kommentar.
Die Versionsnummer befindet sich am Anfang des Basisscripts und kann über die Variable `KsKitVer` abgefragt werden.
## Einrichtung
Das KsKit-Verzeichnis wird im EEP-Stammverzeichnis, dort im LUA/ Unterverzeichnis als ganzes hin entpackt.
![So sieht das KsKit-Verzeichnis im Windows Explorer aus](img/einrichtung.png)
Die Einbindung vom Anlagenscript aus erfolgt mittels `require("kskit")`.
**Wichtig**: Wenn KsKit verwendet wird, darf keine EEPMain definiert sein.
Findet EEP die Dateien von Lua nicht, wird im Ereignisfenster eine Liste von Orten ausgegeben, an denen die Dateien gesucht wurden.
Die Orte sind in diesem Fall mit dem Installationsort abzugleichen.
![Visualisierung der Reihenfolge. Der Haltebereich wird durch Betonschwellen dargestellt, der Durchrutschweg durch die rostige Schiene und der Gefahrenbereich durch die DKW.](img/reihenfolge.png)
Im Haltebereich hält ein Zug, wenn das Signal einen Haltbegriff zeigt.
Dabei muss auf die Länge geachtet werden.
Speziell in Bahnhöfen könnte es passieren, das der Haltebereich für einen Zug nicht lang genug ist und dieser teilweise noch in den Weichen des Einfahrweges steht.
Der Durchrutschweg dient beim Vorbild als Pufferzone, falls ein Zug es nicht schafft, rechtzeitig am Signal zu halten.
Beim Vorbild ist dieser Bereich bis zu 200 Meter lang.
Da EEP in der Lage ist, Züge "sofort" anzuhalten, ist der Durchrutschweg nicht zwingend notwendig und kann auf Spielanlagen oder in Schattenbahnhöfen weggelassen werden.
Der Gefahrenbereich ist in den meisten Fällen der Weichenbereich im Bahnhofskopf.
Alternativ kann es sich auch um eine niveaugleiche Kreuzung oder ein bewegliches Brückenelement handeln.
Ebenfalls gehört der folgende Streckenabschnitt zum Gefahrenbereich, da sich hier noch ein Zug befinden könnte, sowie der Haltebereich des darauffolgenden Hauptsignales.
Der Bereich zwischen FS-Startsignal und FS-Endsignal wird allerdings nicht überwacht.
Befindet sich der Haltepunkt des Signales nach dem FS-Startsignal, kann sich in dem dazwischenliegenden Bereich ein kurzes Fahrzeug verstecken und wird mit großer Wahrscheinlichkeit von dem nächsten Durchgangszug gewaltsam "aufgegabelt".
Wem das so nicht gefällt und den Mehraufwand nicht scheut, kann das FS-Endsignal auch nach dem Hauptsignal platzieren.
Der nicht überwachte Bereich ist dann im Durchrutschweg.
Befindet sich ein kurzes Fahrzeug in dem nicht überwachten Bereich, befindet sich dieses gerade auf der Fahrt in den Folgeabschnitt und entkommt somit der Aufgabelung durch den Zug.
Lua-basierende Fahrstraßen sind nicht direkt über das Gleisbildstellpult ansteuerbar und sind daher nicht sonderlich offen für das händische Eingreifen in den Bahnbetrieb.
Sie sind eher für reine Automatikanlagen geeignet.